Gastautor Christian Günther
Damit sich nach dem Aussäen von Staudensamen prächtige Nutzpflanzen für Insekten entwickeln, sollten Sie beim Befüllen des Blumenkastens hochwertige Erde aus dem Gartenfachhandel verwenden. Damit reduziert sich auch der Pflegeaufwand.
Eins: Blähton
Überschüssiges Regen- und Gießwasser muss aus dem Blumenkasten ablaufen können. Bedecken Sie deshalb – je nach Größe des Gefäßes – den Boden mit einer ca. 2 bis 4 cm dicken Schicht Blähton. Blähton wird aus hochwertigem Ton gebrannt. Durch die hohen Temperaturen bläht sich Ton zu Kugeln auf. Und weil bei diesem Prozess Gase entweichen, entsteht die typische poröse Oberfläche. Dadurch ist Blähton besonders luft- und wasserdurchlässig. Weil er selbst keine Feuchtigkeit aufnehmen kann, schimmelt Blähton nicht. Vor allem aber bleibt er formstabil. Er sackt also mit der Zeit nicht zusammen.
Zwei: Blumenerde
Auf diese Drainageschicht bringen Sie eine Blumenerde aus. Achten Sie darauf, dass die Blumenerde frischen Naturton enthält. Er zeigt sich mit grauer Farbe beim Verstreichen der Erde zwischen Daumen und Zeigefinger. Frischer Naturton speichert Wasser und Nährstoffe, gleicht Schwankungen bei lang anhaltender Hitze oder bei Starkregen aus und liefert wertvolle Spurenelemente. Er schützt also Ihre Stauden vor zu schnellem Austrocknen, Mangelerkrankungen sowie Nährstoffverarmung und verringert den Pflegeaufwand. Dabei ist Ton allerdings nicht gleich Ton: Frischer Naturton ist anders als Tongranulat oder -mehl in größeren Mengen beigemischt und auch gleichmäßiger in der Blumenerde verteilt. Dadurch entfaltet frischer Naturton seine positiven Eigenschaften nicht nur punktuell und kann auch nicht so schnell ausgewaschen werden.
Drei: Aussaaterde
Damit sich die Samen zu gesunden Stauden mit üppigen Blüten entwickeln, sollten Sie auf die Blumenerde abschließend noch eine etwa zwei Zentimeter dicke Schicht Aussaaterde – auch Anzuchterde genannt – geben, um darin auszusäen. Keimlinge, Stecklinge und Jungpflanzen haben andere Bedürfnisse als ausgewachsene Pflanzen, schließlich müssen sie keimen und Wurzeln bilden. Deshalb muss eine Anzuchterde anders als eine Blumenerde vor allem locker sein und viel Wasser speichern können, damit der Pflanzennachwuchs mit ausreichend Sauerstoff und Feuchtigkeit versorgt wird. Eine Anzuchterde hat darüber hinaus einen geringeren Salz- (zu viel Salz ist Gift für die zarten Wurzeln) und Nährstoffgehalt. Die Erde ist also nur schwach gedüngt, damit die Pflanzen quasi die Nährstoffe suchen müssen und dabei ein kräftiges Wurzelwerk bilden. Auch eine Anzuchterde sollte frischen Naturton enthalten, um gesundes Wachstum zu fördern.
Diese Erden sollten Sie – wie alle anderen Erden auch – im Gartenfachhandel, z.B. bei unseren Beedabei Gärtnern, kaufen. Dann können Sie sich sicher sein, dass die Qualität hoch ist und die Mischungen gartenbautauglich sind. Das verringert die Ausfallquoten. Bei den Erden und Materialien der Marke frux haben Sie zudem die Sicherheit, dass sich die Mischungen schon seit Jahrzehnten im professionellen Gartenbau bewährt haben und die Rohstoffe größtenteils auch aus der Region kommen, z.B. frischer Naturton, Holzfasern und Gärtnerkompost.
Wie man die einzelnen Komponenten einbringt findet ihr in unserem Video.