Beedabei und Hawelti e.V. für den Frieden in der Welt

Der Hawelti e.V. setzt am 21.09.2022 ein Beedabei Peace-Zeichen für den Frieden in der Welt und möchte auf das andauernde Kriegsgeschehen in Äthiopien aufmerksam machen

Ein Beitrag von Gastautorin Pia Lihm von Hawelti e.V.

Aufmerksam auf Beedabei und die Gemeinschaftsaktion „Peace“ wurde der Vereinsvorsitzende Marcel Heuer durch sein dichtes Netzwerk an guten Kontakten in der Nürnberger sozial orientierten Kunst und Kulturszene. Schnell ließ er sich dafür begeistern, dass diese bundesweite Aktion und sein gemeinnütziger Verein wie füreinander gemacht sind.

Seit vielen Jahren bemüht sich der in Nürnberg eingetragene gemeinnützige Hawelti e.V. in vielfältiger Weise darum, gemeinsam mit den Menschen im nordäthiopischen Aksum, Wege zu finden, ihre Berufs- und Lebenssituation langfristig selbst zu verbessern.
Dementsprechend konzentriert sich die gemeinnützige Arbeit des Hawelti e.V. in erster Linie auf die Förderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Jugend- und Altenhilfe in Äthiopien.

Um, im Sinne der Völkerverständigung, auch den Menschen in Deutschland, Äthiopien, dieses großartige Land, mit seiner großen Kultur, seiner wunderschönen Landschaft und seinen einzigartigen Menschen näher zu bringen und sich gleichermaßen stark zu machen, dafür, dass wir die Augen nicht vor unseren gemeinsamen Problemen verschließen, organisiert der Verein immer wieder Veranstaltungen oder ist an öffentlichen Themenabenden, Märkten und anderen Events in der Region und darüber hinaus beteiligt.
So beispielsweise führte der Hawelti e.V. mit Unterstützung der Stadt Nürnberg das Projekt „Zeitungstaschen“ durch, mit dem auf Vorurteile gegenüber Geflüchteten aufmerksam gemacht wurde. Auch bei der „Bio erleben“ auf dem Nürnberger Hauptmarkt ist der Hawelti e.V. seit Jahren mit einem eigenen Stand vertreten, führt Interessierte in die Geheimnisse der äthiopischen Kaffeezeremonie und Lebensweise ein und sammelt Spenden für seine Projekte.

Und warum ausgerechnet Äthiopien?


Durch familiäre Verbindungen und vertrauenswürdige persönliche Kontakte in der Stadt Aksum, durch die die Umsetzung der Projekte vor Ort auch direkt begleitet wird, erfährt der Verein, wo konkret welche Hilfe dringend nötig ist und wofür die Spendengelder tatsächlich eingesetzt werden.
„So können wir sicher sein, dass die Spenden auch den beabsichtigten Zweck erfüllen und nicht irgendwo oder irgendwie auf dem Weg dorthin versickern.“ (Marcel Heuer, Vorsitzender des Hawelti e.V.)

Seit 2009 entstanden, durch das gemeinnützige Engagement des Vereins, dort bereits Toiletten, eine Schulküche, Regenwasserzisternen, Klassenräume und sogar ganze Schulen. Auch konnten Lehr- und Lernmaterialien, wie Stifte, Schulbücher und Laptops bereits persönlich an die Schüler*innen und Lehrenden übergeben werden.

In den letzten Jahren arbeitete der Hawelti e.V. an einem großen Bildungsprojekt in Äthiopien, bis sich am 03.11.2020 alles änderte. An diesem Tag entbrannte im nordäthiopischen Tigray ein Krieg zwischen der äthiopischen Regierung und der Region Tigray, in der auch die Stadt Aksum liegt, und der bis heute anhält.
Seither stehen sinnloses Morden, Vergewaltigen und Plündern auf der Tagesordnung. Auch schlimme Massaker konnten bereits nachgewiesen werden. Doch in den deutschen Medien wird darüber kaum berichtet.

Dadurch hat sich das Engagement des Vereins „verändert“. Seit 2021 konzentrieren wir uns mit dem Hawelti e.V. nun auf das Sammeln von Spenden, um den an Hunger leidenden Menschen im Kriegsgeschehen vor Ort helfen zu können. Doch seit kurzem gibt es wieder massive Kampfhandlungen. Einen direkten Kontakt zu den äthiopischen Familienmitgliedern und Freunden haben wir seit dem 29.06.2021 nicht mehr, weil im Kriegsherd Aksum weder Telefon, Internet, Mobilfunknetze noch Banken arbeiten.

Um so mehr freuen wir uns mit dem Hawelti e.V. nun „Beedabei“ sein zu können!

Mit unserem Engagement im Rahmen der Gemeinschaftsaktion Beedabei „Peace“ am Welttag des Friedens, möchten wir für die Menschen in Äthiopien und für alle Menschen, die aktuell irgendwo auf der Welt einem solchen Leid ausgeliefert sind, ein (Peace-)Zeichen setzen.


„In jedem Krieg gibt es auf jeder Seite max. 5 Menschen, die ein Interesse am Krieg haben. Wenn Sie merken, sie verlieren, sind sie schnell weg. Die Menschen, die mit ihrem Leben oder ihrer Zukunft zahlen, haben kein Interesse daran!

Während der vielen Reisen nach Aksum trafen wir niemanden, der sich einen Krieg wünschte. Im Gegenteil, alle wollten nur in Frieden leben!“ (Marcel Heuer, Vorsitzender des Hawelti e.V.)

Anlässlich des Weltfriedenstages sind wir mit dem Hawelti e.V. in diesem Jahr außerdem zum dritten Mal engagierter Mitveranstalter eines Crowdsingings, das in Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt (Kreisverband Nürnberg e.V.), der Brücke-Köprü und der Esidischen Community (ECD e.V.) am 21.09. um 18:00 Uhr auf dem Willi-Prölß-Platz (vor der AWOthek) in Nürnberg stattfindet.

Das lässt sich wunderbar mit der Beedabei „Peace“-Aktion als Rahmenprogramm verbinden!

Ein Peace-Zeichen setzen, gemeinsam für den Frieden singen und auch noch etwas Gutes für die Bienen und damit für unser aller Überleben tun – DANKE, an die Sparkasse Nürnberg, die uns bei dem Beedabei Peace-Zeichen unterstützt und an alle, die das möglich machen und dabei sind!

Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, kann sich das Gesicht der Welt verändern.“

Genau das kann mit dieser Aktion geschehen – Beedabei, sei dabei!

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